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Michael Basmann - Managing Partner, managerberater

Köln, 08. März 2012

Jung, weiblich – Projektleitung!

Geahnt haben wir es schon immer, jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Frauen sind die besseren IT-ProjektleiterInnen! In einer aktuellen Praxisstudie sind wir der Frage nachgegangen, über welche Eigenschaften und Kompetenzen ProjektleiterInnen in besonderem Maße verfügen müssen, um IT-Projekte erfolgreich zu managen. Das Ergebnis: Top-Performer verfügen gegenüber eher durchschnittlichen Projektleitern vor allem über eine deutlich stärkere Initiative sowie ein höheres Überzeugungsvermögen. Interessiert hat uns, ob es zwischen den weiblichen und den männlichen Kandidaten signifikante Unterschiede bei der Ergebnislage gab.

Basis unserer Untersuchung waren die Ergebnisse von insgesamt 74 MitarbeiterInnen, alle IT-Experten mit Schwerpunkt Projektmanagement, die – auf Basis der Assessment Center-Methode – ein eintägiges Development-Center zur individuellen Standortanalyse durchliefen. Das Anforderungsprofil beinhaltete verschiedene Dimensionen in den Bereichen Methodenkompetenz, Sozialkompetenz, persönliche Kompetenz sowie Führungskompetenz. Der Anteil der weiblichen IT-Spezialisten in dieser Gruppe belief sich auf 19 Prozent, der Anteil der männlichen Experten auf 81 Prozent – eine durchaus übliche Verteilung, worauf jüngst der Branchenverband Bitkom erneut hinwies.

Mit dem strukturell geprägten Blick auf die Gesamtergebnisse sind – bezogen auf die Gender-Thematik – die Ergebnisse der weiblichen Teilnehmer mehr als überzeugend:

  • Bei insgesamt 3 Potenzialstufen befinden sich in der Gruppe der Top-Performer mit der höchste Potenzialzuschreibung überdurchschnittlich viele Expertinnen, nämlich 23,8 Prozent
  • Auch noch in der zweiten Potenzialstufe mit einem in mittlerem Maße ausgeprägten Potenzial sind die weiblichen Experten überdurchschnittlich häufig vertreten (22,3%). In der schwächsten Gruppe dagegen sind die Projektleiterinnen klar unterrepräsentiert (14,3%).
  • Von den Kandidaten mit der Zuschreibung „Führungspotenzial" sind 26,7 % weiblich.
  • Nicht zuletzt: Auch der Top-Performer der Gesamtgruppe ist eine Top-Performerin.

Es kann also wieder einmal nur unterstrichen werden, dass Unternehmen, insbesondere solche, die ihr „zu Hause" in der IT und /oder im Projektmanagement haben, gefordert sind, Ihren MitarbeiterInnen familienfreundliche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Privatem und Berufswelt zu offerieren. Neben solchen Bindungsmaßnahmen stehen daneben aber vor allem das Personalmarketing, das Recruiting sowie die Personalauswahl klar im Fokus des HR-Managements. Der War for Talents hat mit der Gender-Thematik eine neue Dimension erreicht - den War for Female Talents.


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